In der Woche vom 25. bis 29.11.2019 tauschte die Klasse 8B ihre Unterrichtsräume gegen das Runge-Haus der Stadt Wolgast, um dort unter der Leitung von Jens Kuhle und Hartmut Dorschner, beides Künstler, zum Thema „Sehnsucht – Hafenbilder – Reisen“ sich kreativ zu betätigen. Diese Projektwoche konnte im Rahmen der Kunstwelten der Akademie der Künste Berlin geplant und durchgeführt werden.
Als Resultat der Arbeit ist am Freitag, dem letzten Arbeitstag, eine Ausstellung im Rungehaus eröffnet worden. Die Schüler arbeiteten in Gruppen. Es entstanden Collagen auf Fotos vom Wolgaster Hafen und dazu Texte. Hierbei spielten der Klimawandel und das Ansteigen des Meeresspiegels eine beträchtliche Rolle. Was wird aus unserem Hafen/unserer Stadt, wenn das Wasser dauerhaft steigt? Dieser Gedanke führte eine andere Gruppe dazu Wasserfahrzeuge zu entwerfen, die den Menschen als Lebensraum dienen könnten. Des Weiteren ist eine musikalische Erzählung entstanden zum Reisethema, ausgehend vom Hafenblick des Rungehauses – eine Reise Runges, bei dem verschiedenes Wasser eine Rolle spielt. Mit unterschiedlichen Instrumenten ist eine Klangcollage erarbeitet worden.
Die SchülerInnen schätzten die Woche positiv ein, und das nicht nur, weil kein herkömmlicher Unterricht war :-) Sie empfanden es als gut, dass sie sehr frei in der Gedanken- und Ideenfindung waren und es keine Einschränkungen in ihrer Kreativität gab. Alle Ideen wurden gleichberechtigt eingebracht und ausprobiert – resümierten besonders die SchülerInnen der Musikgruppe. Auch die eigenständige Einteilung des Arbeitstages hoben die SchülerInnen positiv hervor. Die Zusammenarbeit mit Jens und Hartmut reflektierten sie als entspannt und schätzten den offenen und freundlichen Umgang miteinander. Nicht zuletzt das Thema in seiner Aktualität fanden sie spannend.
Auch Jens Kuhle und Hartmut Dorschner waren zufrieden mit dieser Arbeitswoche und dem Entstandenen. Als Gruppen haben die SchülerInnen kreativ gearbeitet und gute und originelle Ideen gefunden. Die Gemeinsamkeit des Arbeitens war sehr wichtig.
Wer möchte, kann sich unsere kleine Ausstellung im Runge-Haus ansehen, sie wird bis zum Frühjahr 2020 dort zu sehen sein.