Mo Asumang
Die Arier
Heute, 21.5.2014, gab es wieder Unterricht der besonderen Art. Wir waren im Peenebunker, um den neuen Film der Regisseurin Mo Asumang anzusehen und mit ihr darüber zu reden.
Auf einer persönlichen Reise versucht die Afrodeutsche Mo Asumang herauszufinden, was hinter der Idee vom "Herrenmenschen" und dem Begriff der Arier steckt. Sie begibt sich auf ihrer Suche auf Nazidemos, reist in die USA, um sich mit weltweit bekannten Rassisten und Mitgliedern des Ku Klax Klan zu treffen, findet im Iran die Arier und freundet sich mit einem Aussteiger aus der Neonaziszene an. Ein Film, der viel Gesprächsstoff bietet, was sich in der anschließenden Diskussion zeigte.
Es gab Fragen und Anmerkungen zu Gefühlen und Reflexionen des Erlebten, zu Inhalten des gerade Gesehenen und auch Mo Asumang stellte Fragen an die Schüler der 9. und 10. Klassen zu deren Erfahrungen und möglichen Erlebnissen mit der rechten Szene. Menschenfreundlichkeit, Toleranz, Wissen aneignen, Alternativen suchen, sich um andere kümmern - das sind die Intentionen, die die Regisseurin zu vermitteln suchte - ich denke mit Erfolg.
Diese Veranstaltung fand statt im Rahmen des Projektes Kunstwelten der Akademie der Künste Berlin.
A.Richter